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Das Verhalten der Warzenente
b. Nahrung
PINGEL (1985, pp.174) schreibt im Zusammenhang mit der Wildform:
"Bevorzugt werden Pflanzen und Insekten, in geringem Umfang
auch Wasserpflanzen."
DONKIN (1989, pp. 186) berichtet, daß "the bird consumes a
wide variety of food, both animal and vegetable, and fils the role
of scavanger in domestic situations.
Observed items of diet including small fish, algae, land and water
insects, termites (breaking open nests), molluscs, snails, small
reptiles, worms, and various aquatic plants". Er schreibt auch
von Beobachtungen, nach denen Moschusenten Schlamm nach organischem
Material durchseihten und ungeschickt hinter Mangroven-Krebsen
herrannten. Weiters schreibt er über Berichte von sogenanntem
Getreideraub, besonders von Mais und Maniok-Wurzeln, aber auch von
Weizen und Sesam.
BOLEN UND WOODYARD (1984, pp.8) schreiben, daß die Ernährung
bei den von ihnen zwischen Mai und August gesammelten Enten eine
Reihe von Pflanzen und tierischer Nahrung aufwiesen. In
Feuchtgebieten bestand die Nahrung zu 66% aus Samen gewöhnlicher
Wasserpflanzen und er Rest aus Invertebraten. In Ackergebieten fraßen
die Moschusenten ausschließlich Körner.
Das von mir verwendete Futter dürfte daher dem Nahrungsangebot
der Moschusente sehr ähnlich sein. Omvertebraten können sich meine
Enten selber sammeln. Das von mir hauptsächlich verfütterte Futter
ist ein fertiges Mischfutter, das aus Weizen, gebrochenem Mais,
zerkleinerten Austernschalen und getrockneten Garnelen besteht. Die
Inhaltsstoffe sind: 10,50 % Rohprotein, 0,20 % Methionin, je 3 %
Rohfett und Rohfaser, 5 % Rohasche, 0,9 % Calcium, 0,35 % Phosphor,
0,02 % Natrium. Zusätzlich suchen sich die Tiere allerlei
Kleingetier und weiden. Zur Kükenaufzucht verwende ich handelsüblichen
Entenkükenstarter und anschließend Entenmastfütter.
Diese beiden Futter sind pellitiert.
Der Starter enthält: 18,0 % Rohprotein, 4 % Rohfett, 5 %
Rohfaser, l % Calcium, 0,8% Phosphor, 0,15 % Natrium, 7 % Rohasche,
0,3 % Methionin. Zusatzstoffe je kg sind: 9000 i.E. Vitamin A, 2500
i.E. Vitamin D3, 38 mg Vitamin E, Propionsäure, Antioxidans BHT.
Zusammengesetzt ist er aus: Mais, Gerste, Maiskleberfutter, Maniok
85, Weizengrieskleie, Tiermehl, Sojaextrakt-Schrot, Luzernegrünmehl,
Pflanzenöl, Mineralstoff- und Zusatzstoffmischung.
Das Mastfütter enthält: 16 % Rohprotein, 4 % Rohfett, 5 %
Rohfaser, l % Calcium, 0,6 % Phosphor, 0,15 % Natrium, 7 % Rohasche,
0,3 % Methionin. Zusatzstoffe je kg Mischfutter sind: 9000 i.E.
Vitamin A, 2500 i.E. Vitamin D3, 38 mg Vitamin E,
Propionsäure und Antioxidans BHT. Es setzt sich zusammen aus: Mais,
Gerste, Maiskleberfutter, Maniok 85, Weizengrieskleie, Tiermehl,
Sojaextrakt-Schrot, Luzemegrünmehl, Pflanzenöl, Mineralstoff- und
Zusatzstoffmischung.
Muschelkalk steht allen Tieren ständig zur Verfügung.
Warzenenten nehmen sehr gerne Futter im Wasser auf. Sie verbringen
an der Ache viel Zeit damit das Wasser mit schnellen Kaubewegungen
durchzuseihen. Dafür stehen sie entweder am Ufer oder sie schwimmen
dabei. Wenn Algen vorbeitreiben stürzen sie sich sofort auf sie.
Sie lassen dafür sogar das Geflügelkömerfütter liegen. Als
zweite Futtergrundlage dient Gras. Sie weiden wie Gänse. Dem muß
man mit geeigneten Ausläufen Rechnung tragen. In der Nähe der
Wasserquelle, bei mir dem Teich, weiden sie das Gras so stark ab, daß
ich es immer wieder einzäunen muß, da es sonst vernichtet wird.
Auch PINGEL (1989, pp. 144) weist darauf hin, daß die Warzenente
auf Grund des Schnabelbaues auf das
Abrupfen von Gras und Grünpflanzen eingestellt ist.
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